PIANO PHASE

Video, 18 min, 2004
Komposition/Composition:
Steve Reich, 1967
Interpreten/Interpretation:
D. R. Davis, M. Namekawa
Realisierung/Realisation: Pfaffenbichler/Schreiber
DVD: images 4 music

de

Diverse MedienkünstlerInnen wurden von der ars electronica eingeladen für die DVD-Kompilation „images 4 music“ minimalistische Kompositionen der 1960er Jahre zu visualisieren. Das Video ist eine exakte Übersetzung der Komposition von Steve Reich in Bildfolgen. In Piano Phase spielen zwei Klaviere jeweils das selbe musikalische Thema leicht zeitversetzt, wodurch sich gewollte Phasenverschiebungen ergeben. Analog zu diesem Kompsotionsverfahren laufen auf zwei nebeneinander gesetzten Bildflächen Filmoops in dynamisch unterschiedlichen Geschwindigkeiten synchron zur Musik ab.

Die Anzahl der Filmschleifen entspricht der Anzahl der im Musikstück verwendeten Töne, wobei die schwarzweissen Filmsequenzenn mit monochromen, primärfarbenen Flächen durchsetzt sind. Als Ausgangsmaterial dienten in Rom auf Super-8-Film gedrehte Aufnahmen von Vogelschwärmen. Diese Aufnahmen der bizarren, sich selbst organisierende Flugformationen wurden in wenige Sekunden dauerende Fragmente zerteilt.

In dieser dialektischen Studie werden Phänomene wie “Chaos und Ordnung” und “Differenz und Wiederholung” thematisiert.

en

The ars electronica invited several media artists to visualize minimalistic music from the 1960s for the DVD compilation „images 4 music.“ The video is a precise translation of Steve Reich’s Piano Phase into series of images.

The number of film loops used corresponds to the number of notes in the composition, and the black-and-white film sequences are pervaded with monochrome fields of primary colors. The picture is divided into two identically sized sections. Analogously to the playing of the two pianos, the two halves of the on-screen imagery are played at slightly different speeds, thus with dynamic asynchrony. This dialectic study thematizes phenomena such as „chaos and order“ and „difference and repetition.“