Video, 6 min, 2003
Sound: Heinz Ditsch
Choreografie/Choreography:
Willi Dorner
Tanz/Dance: Helga Guszner
Produktion/Production: Navigator
Realisierung/Realisation:
Norbert Pfaffenbichler
Verleih/Distribution: sixpackfilm
Das Stück wurde mit zwei sich gegenüberstehenden fix montierten Kameras gefilmt. Die so entstandenen Aufnahmen sind synchron und symetrisch in vier Bildfenstern auf blauem Grund montiert, wobei in zwei quadratischen Fenstern jeweils ein digitales Blow-Up des Kopfes der Tänzerin zu sehen ist. Die anderen beiden Bildfelder sind im Videobildseitenverhältnis von 4:3 und zeigen den vollen Bildausschnitt. In der Videotechnologie steht die Farbe Blau für „kein Inputsignal“; also „Nichts“. Die Bildfläche im Hintergrund ist in eben diesem Blauton gehalten, der das Fehlen eines Signals anzeigt. Die Aufnahmen der Tänzerin wurden einem abstrahierenden dynamischen Deformationsprozess ausgesetzt. Je heftiger sich die Tänzerin bewegt, desto stärker werden die Bildstörungen. Diese Bildverfremdungen sind keine Videofilter sondern intentional provozierte und gesteuerte rekursiv angewandte medieninhärente Fehlfunktionen. In mindestens einem der Bildfenster ist jedoch immer eine unmanipulierte Aufnahme zu sehen.
In notes on MAZY Norbert Pfaffenbichler constructs a baffling set of rules which make use of complementary and oppositional elements: color vs. black and white, front vs. rear view, rectangle vs. square, the body as a whole vs. head/face. Nothing is left of the space in which dancer Helga Guszner moves: On the surface a web of kinetic fragments and interference forms, infecting the chronological temporality and fusing the corporeal and mechanical movements in a fragile manner and textual form simultaneously.